Anpassungsweiterbildung für Maschinenbauer zu Digitalisierungsthemen im Bereich Produktionsplanung &-steuerung
17. Oktober 2024
88045 DHBW Ravensburg – Campus Friedrichshafen (in Google Maps öffnen)
Der Maschinenbau nimmt in der Bodenseeregion eine dominierende Rolle ein. Während im Bundesdurchschnitt etwa 5% aller Beschäftigten in diesem Bereich arbeiten, sind es in der Bodenseeregion über 20% der Beschäftigten [1]. Damit ist der Anteil um das 5,5-fache höher als im restlichen Deutschland. Der Grund liegt darin, dass es sich bei der Gegend der rund 60.000-Einwohner zählenden Bodenseestadt um einen traditionellen Industriestandort handelt. Als „Erben“ der Zeppelin- Industrie und -Entwicklung beherbergt die Bodenseeregion heute noch die gesamte Lieferkette der mit der Mobilität verbundenen Branchen der Luftfahrt und der Automobilindustrie. Die regionale Entwicklung ist daher nach wie vor stark abhängig von dieser Branche. Hier finden sich entsprechend große Arbeitgeber der Region.
Technologische Veränderungen, auch neue Antriebstechniken bringen neue Anforderungen mit sich und stellen GU wie auch KMU in der Bodenseeregion vor neue Herausforderungen aber auch Chancen. Denn Produkte, Produktions- und Arbeitstechniken im Maschinenbau sind aktuell einem großen Wandel unterworfen – das Stichwort lautet „Digitalisierung“. Produkte werden zunehmend intelligent vernetzt und die Produktion automatisiert. Damit verändern sich auch die Anforderungen an Maschinenbauingenieur*innen mit Blick auf Kompetenzen und Know-how. Die zunehmende intelligente Vernetzung von ganzen Industrien, einzelnen Anlagen bis hin zu den Werkzeugen disruptiert ganze Branchen und verändert die Arbeit der Maschinenbaueringenieur*innen.
Diese Veränderung der Branche im Zuge der Automatisierung und Digitalisierung erfordert vollständig neue – über das eigene Arbeitsfeld hinausgehende – Fähigkeiten, Kompetenzen und Wissen [2]. Laut einer Umfrage auf Ingenieur.de zum Thema „Wie werden Ingenieure 2030 arbeiten?“ bestätigen Experten folgende Trends, nämlich Fähigkeiten
- auf komplexe Veränderungen innerhalb des eigenen Tätigkeitsfeldes reagieren zu können,
- sich mit anderen Disziplinen zu verständigen und
- disziplinübergreifende Arbeiten koordinieren zu können.
Die Anpassungsweiterbildung für Maschinenbauer*innen schult in neun Lernfeldern Ingenieur*innen das benötigte Wissen und Können um künftig die relevant werdenden Kompetenzbereiche zu erweitern. Kenntnisse hinsichtlich neuer Technologien (wie etwa Robotik, Künstliche Intelligenz, Visualisierung mit AR/VR und Sensorik & Aktorik) stehen auf dem Lehrplan. Neue Managementansätze zu beherrschen und die Fähigkeit disziplinenübergreifend in heterogenen Teams zu kommunizieren und zu arbeiten erweitern den Fokus.
Ziel
Ziel der „Anpassungsweiterbildung für Maschinenbauer*innen“ ist es, Teilnehmer*innen zu befähigen, künftig immer stärker geforderte (interdisziplinäre) Schnittstellenaufgaben mit geringerer fachlicher Tiefe verantworten zu können, z.B. als Projektleiter, Produkt- oder Innovationsmanager.
Zielgruppe
Ingenieure sowie Techniker / Meister (m/w/d) mit Berufserfahrung des Maschinenbaus und Wirtschaftsingenieurwesens mit thematischem Schwerpunkt Maschinenbau
Dauer & Ablauf
Die Anpassungsweiterbildung wird in Summe 15 Tage umfassen, welche in Blöcken von zwei bis drei Tagen (Do./Fr. – Sa.) in einem Zeitraum von ca. 7 Monaten absolviert werden.
Trainer
Als Trainer (m/w/d) werden vornehmlich Professoren, Mitarbeiter und Dozenten aus dem IWT-Netzwerk (DHBW, IBH, Steinbeis-Verbund) eingesetzt werden.
Förderung
Diese Weiterbildung ist über das Qualifizierungschancengesetz oder das Qualifizierungsgeld förderfähig. Ein grundlegendes Ziel dessen ist die finanzielle Entlastung der Arbeitgeber. Deshalb werden sowohl die Weiterbildung als auch die Lohnkosten während der Weiterbildungsphase durch Zuschüsse der Bundesagentur bzw. Jobcenter gefördert. Mehr zur Förderung lesen Sie bitte hier.
Lernfelder | |
17.10.-18.10.2024 | Projekt- & Innovationsmanagement |
22.11.2024 | Softwareentwicklung |
23.11.2024 | Systems Engineering |
12.-14.12.2024 | Industrie 4.0 mit: |
– Sensorik & Aktorik | |
– Industrielle Kommunikation | |
– IoT Grundlagen & Cloud Technologien | |
24.01.2025 | Data Analysis |
25.01.2025 | Künstlliche Intelligenz |
28.02.-01.03.2025 | Additive Fertigung |
21.03.-22.03.2025 | Robotik |
09.05.-10.05.2025 | Computer Vision mit: |
– Grundlagen der industriellen Bildverarbeitung | |
– AR/VR in der Produktion |
Zusammenarbeiten